Montag, 14. Oktober 2019

Kinder, Kinder

Im Prachodana Center for Social Service wohnen Kinder, die nicht in ihrem Familien leben können, aus der Kinderarbeit kommen und keinen Zugang zu Bildung hatten. Als wir Prachadona erreichen, werden wir schon vor dem Haus erwartet. Jede und jeder wird persönlich von einem Kind begrüßt und bekommt eine Blume überreicht.




Die Kinder freuen sich so, dass wir da sind und sie sind stolz uns etwas zu zeigen von ihrem Leben. Sie haben ein kleines Programm mit Tänzen und Liedern vorbereitet. Und dann antworten einige von ihnen ganz mutig auf unsere Fragen.

Ein Mädchen, das schon seit sieben Jahren in dem Projekt ist, wirkt zunächst sehr schüchtern, aber dann erzählt sie laut und lebendig. Sie ist so froh, dass sie in die Schule gehen kann und sagt, sie wusste früher gar nicht, was sie alles kann und wie viele Talente alle Kinder haben. Später will sie Gouverneurin werden. Empowerment pur!




Ein Junge berichtet, dass er früher zusammen mit seinem Bruder jeden Tag Besen binden musste. Erst seit die beiden in Prachodana leben, weiß er, was Musik und Sport, tanzen und spielen und Schule ist!

Was sie am liebsten machen, fragen wir. Und die Antwort ist eindeutig: Tanzen und singen mit Max. Der junge Mann aus Deutschland arbeitet für ein Jahr in Prachodana, als Freiwilliger der Karl Kübel Stiftung. Was Max denn so mit ihnen singe, wollen wir wissen. „Wannsee“ rufen alle begeistert. „Die Toten Hosen“ in einem Kinderheim in Indien, sehr cool! 



Dann geht es darum, ob die Kinder auch uns Besucher*innen etwas fragen möchten. Sie möchten! Sie wollten unbedingt wissen wie wir heißen. So sagen wir alle unsere Namen und die Kinder lauschen als wäre das ein großes Geschenk. Ein dichter und schöner Moment ist es jedenfalls. Der ganze Besuch war beeindruckend und bewegend.
45€ Spenden pro Monat sind nötig für jedes Kind, damit es gut lernen und leben kann. 45€ und Menschen, die einander stark machen, machen solch einen großen Unterschied für ein Leben!

Anne Daur-Lyrhammer




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